Abriss der Holzhütte im Garten komplett #30
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Ein Ereignis vom 14.09.2024
Zum Abriss der Holzhütte gab es hier schon einige Bilder, aber nun ist er endlich nach vielen Wochenenden und dem größten Teil meines Jahresurlaubs abgeschlossen 🔨. Da ich hier das meiste Material habe, wird dies wohl auch die größte Bilderserie bisher. Von Außen sah die Holzhütte eigentlich ganz passabel aus und sie hatte sogar Strom, Wasseranschluss, Toilette und eine kleine Spüle mit Herdplatten.
Ein paar hatten gefragt, warum die Holzhütte abgerissen werden muss und ich sie nicht einfach als Lagerplatz oder Unterstand stehenlasse. Zum einen war der Abriss bis zum Führjahr 2025 eine Auflage für die Übernahme des Gartens. Außerdem dürfen wohl auf einer Parzelle nicht mehrere Wohneinheiten stehen. Zum anderen lasse ich mal ein paar Bilder vom Innenraum der Hütte dafür sprechen, dass sie weg musste.
Wie man sieht, ist hier eigentlich nichts mehr zu retten. Immerhin war sie nicht mit irgendwelchem Kram vollgeräumt. Das Klo und die Spüle waren schnell entfernt aber das wahre Übel lauerte eigentlich in den Wänden. Zu Beginn hatte ich damit angefangen, die Hütte von innen zu entkernen. Der Plan war zunächst alles bis auf die Holzwände zu entfernen und das Holz, was noch gut war, beschädigungsfrei zurückzubauen. Einige sagten, ich solle die ganze Hütte einfach mit Axt und Vorschlaghammer zusammenkloppen, aber für das Holz war es mir dann doch zu schade.
Hinter den Gipskartonplatten, welche sich nur mühsam mit der Brechstange rausreißen ließen, kamen Styroporplatten zum Vorschein und dahinter wiederum eine zähe blaue Isolierfolie. Alles natürlich schön mit extra Holzlatten verschraubt. Die Entsorgung alleine war recht kostspielig und aufwendig, aber machbar.
Nachdem ich den ganzen Schutt dann nach und nach fachgerecht entsorgt hatte, konnte ich endlich an das Holz ran und mit dem äußeren Abriss beginnen. Das Dach war nur aufgenagelt, also konnte ich dieses von unten einfach hochstemmen und Stück für Stück abbauen.
Nachdem das Dach dann abgebaut war, ließen sich die Wände relativ leicht abnehmen, da sie nur aufeinander gesteckt waren. Somit war dann das erste von drei Zimmern endlich abgebaut 😊. Allerdings hielt der Boden noch eine üble Überraschung bereit...
Unter dem Laminat waren Fliesen auf einer Pressspanplatte aufgeklebt und darunter wiederum teilweise gammelnde Holzlatten und Holzbalken. Darunter kamen dann massive Terrassenplatten aus Waschbeton zum Vorschein. Da diese Terrassenplatten recht tief lagen und ich noch viel Sand vom Abbau des Sandkastens und dem Sand/Steinhaufen neben dem Schuppen übrig hatte, konnte ich die Terrasse wieder einigermaßen auf Höhe bringen.
Das nächste Abrissziel war nun der kleine Anbau mit der Toilette. Hier war leider das meiste Holz nicht mehr zu gebrauchen und die Wände waren natürlich auch noch gefliest und mit Pressspanplatten ausgekleidet.
Als das dann auch endlich geschafft war, blieb nur noch das Zimmer mit dem Loch im Dach übrig. Es stellte sich heraus, dass die ganze Holzhütte eigentlich aus zwei miteinander verbundenen Holzhütten + Anbau bestanden. Leider hatten sich in den Zwischenräumen erkennbar Ratten und Mäuse gemütlich gemacht. Das Nistmaterial füllte alleine einen Laubsack...
Endlich geschafft und übrig bleibt nur noch die Ecke mit dem Stromzähler, welcher vom Elektriker abgebaut und an Stromnetz Berlin zurückgegeben wird.
Der Abriss hat viel Mühe, Zeit und auch Geld gekostet, aber am Ende habe ich viel Platz und jede Menge Holz gewonnen womit ich in Zukunft Hochbeete, Komposter und Gerüste für rankende Pflanzen bauen kann 😁.