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Über den Winter hinweg habe ich längere Zeit nach einer passenden Regentonne für meinen Garten gesucht... Beim Ausmessen ist mir aber aufgefallen, dass an der Stelle hinter der Gartenhütte nicht sehr viel Platz ist und die Regentonne daher möglichst flach und eckig sein sollte. Leider sind flache Regentonnen außergewöhnlich teuer und so suchte ich erstmal bei den Kleinanzeigen.
Bei den Kleinanzeigen konnte ich jedoch ebenfalls kein passendes Angebot in meiner Nähe finden. Also suchte ich nochmal gründlich in mehreren Baumärkten und wurde dann doch endlich fündig. Die, die ich mir ausgesucht hatte, war zwar nicht ganz so flach wie ich es gerne gehabt hätte, aber sie war sehr günstig und so habe ich dann gleich zwei geholt. Eine für die Gartenhütte und eine für den Schuppen, bei dem ich ja vor ein paar Monaten das Dach neu gemacht und Regenrinnen befestigt hatte 🙃.
Damit die Regentonnen nicht direkt auf dem Boden stehen und man vom Hahn auch direkt in einen Eimer oder einer Gießkanne abzapfen kann, brauchte ich noch passende Ständer.
Da ich vom Holzhüttenabriss noch sehr viel Holz übrig habe, hatte ich die Ständer aus massiven Balken selber hergestellt. Die Balken waren jeweils 2 Meter lang und ich habe einen in vier x 50cm (als Beine) und den anderen in fünf x 40cm (als Querverbinder) lange Teile zersägt. Natürlich sind ein paar Millimeter Verschnitt aber das konnte ich irgendwie kompensieren.
Als ich die Regentonnen dann an den passenden Platz aufgestellt hatte, musste ich noch die Fallrohre ausmessen, zurechtsägen und richtig verlegen. Am Ende hat dann alles ganz gut gepasst und ich bin mit dem Ergebnis eigentlich sehr zufrieden 😊.
Im Winter ruht ein Garten naturgemäß im Winterschlaf und man fährt evtl. mal am Wochenende hin um nach dem Rechten zu sehen. Für mich ist es beispielsweise schwierig innerhalb der Arbeitswoche hinzufahren, da es dann schon dunkel und ohne Heizung außerdem sehr kalt ist.
Trotzdem fahre ich immer wieder gerne hin um die nächsten Arbeiten und Projekte zu planen. Ich schaue nach, wie sich die Pflanzen und der Rasen machen, was ich so für den Frühling vorbereiten kann und ob noch alles in Ordnung ist.
Außerdem habe ich hier meine Ruhe, da kaum ein Nachbar da ist 😊.
Ganz alleine war ich dann aber doch nicht. Ein Bekannter, der mir hier vermutlich schon ein paar mal über den Weg gelaufen ist, tauchte wieder auf 🥰.
In letzter Zeit ging es hier sehr viel um meinen Garten und natürlich habe ich aufgrund der ganzen fälligen Arbeiten (Aufbau der Küche, Abriss der Holzhütte, Schuppen wetterfest machen...) überdurchschnittlich viel Zeit dort verbracht. Einige Urlaube und Ausflüge sind dieses Jahr nicht möglich gewesen, da ich die ganze Zeit für den Garten brauchte. Da sich nun langsam der Winter nähert und nicht mehr so viel zu tun ist, wird es hier bald auch wieder andere Themen geben 😉.
Doch diese kleine Serie muss noch sein. Eine liebe Kollegin hatte mir einige Gemüsepflanzen für den Garten geschenkt und so hatte ich bei einigen Pflanzen die Entwicklung sorgfältig mit Bildern dokumentiert. Neben einigen Tomaten, Paprika und Kräutern hatte sich dann erstaunlicherweise eine Wassermelone durchgesetzt 😁.
Nachdem ein paar Wochen kaum Wachstum zu sehen war, hat sich die Pflanze plötzlich im Juli bis August explosionsartig über das ganze Beet ausgebreitet und ich hatte einige Mühe sie von den restlichen Pflanzen fernzuhalten. Eines Tages entdeckte ich zwischen den Blättern eine winzige Frucht am Boden und musste sofort ein Bild machen.
Ich hatte mich zwar gefreut, aber dieser winzigen Wassermelone keine Chance zugetraut, noch rechtzeitig auszuwachsen. Die klimatischen Bedingungen im Sommer waren allerdings sehr gut und so entwickelte sie sich immer weiter und hatte im September die Größe eines Handballs erreicht 😄.
Ende September war es dann endlich so weit und die Nächte wurden langsam deutlich kühler. Als die Blätter und die gefleckten Streifen auf der Wassermelone langsam anfingen sich gelblich zu färben, wusste ich, dass ich sie bald ernten muss. Bald fingen dann die Blätter an zu welken und ich musste sie nun wohl oder übel aus dem Beet nehmen.
Überraschenderweise hat sie sich voll entwickelt und ist nahezu komplett gereift 😁. Sie ist zwar nicht sonderlich groß geworden aber sie war durchaus süß und lecker. Das wird nächstes Jahr auf jeden Fall wiederholt 😋.
Dieses Mal gibt es eine aktuelle Serie von der Dachreparatur vom kleinen Schuppen. Da das Dach anscheinend in der Vergangenheit schon undicht gewesen ist, wurde vom Vorbesitzer eine Plane angetackert. In dem kleinen Schuppen befinden sich Rasenmäher und ein paar andere Gartenutensilien... Da auch die Plane mittlerweile nicht mehr dicht hält, muss ein neues Dach her.
Unter der Plane kam schließlich eine aufgequollene Pressspanplatte, leider wieder mit Dachpappe und einigen angetackerten Müllbeuteln zum Vorschein 😬.
Vom Abriss der alten Holzhütte, die ja direkt hinter dem kleinen Schuppen war, hatte ich noch passende Holzlatten übrig und sie hatten sogar die perfekte Größe... Da ich beim großen Schuppen schon gute Erfahrung mit dem Blechdach gemacht hatte, wollte ich es beim kleinen Schuppen genau so machen. Es stellte sich heraus, dass die gleichen Trapezbleche auch perfekt zu diesem Dach passen.
Die Holzlatten sollten nicht unbedingt das komplette Dach bedecken, sondern nur erstmal die Konstruktion stabilisieren und eine Basis für die Trapezbleche zum Anschrauben bilden.
Am Ende haben die Trapezbleche perfekt gepasst und nur einen leichten Überstand gebildet. Für die Spitze hatte ich einfach wieder ein Aluminium Eckprofil benutzt und zurechtgebogen.
Das neue Dach hält nun für die nächsten Jahre hoffentlich dicht und ich kann mich um die Außenwände kümmern, welche dringend mal erneuert und gestrichen werden müssen 😊.
Zum Abriss der Holzhütte gab es hier schon einige Bilder, aber nun ist er endlich nach vielen Wochenenden und dem größten Teil meines Jahresurlaubs abgeschlossen 🔨. Da ich hier das meiste Material habe, wird dies wohl auch die größte Bilderserie bisher. Von Außen sah die Holzhütte eigentlich ganz passabel aus und sie hatte sogar Strom, Wasseranschluss, Toilette und eine kleine Spüle mit Herdplatten.
Ein paar hatten gefragt, warum die Holzhütte abgerissen werden muss und ich sie nicht einfach als Lagerplatz oder Unterstand stehenlasse. Zum einen war der Abriss bis zum Führjahr 2025 eine Auflage für die Übernahme des Gartens. Außerdem dürfen wohl auf einer Parzelle nicht mehrere Wohneinheiten stehen. Zum anderen lasse ich mal ein paar Bilder vom Innenraum der Hütte dafür sprechen, dass sie weg musste.
Wie man sieht, ist hier eigentlich nichts mehr zu retten. Immerhin war sie nicht mit irgendwelchem Kram vollgeräumt. Das Klo und die Spüle waren schnell entfernt aber das wahre Übel lauerte eigentlich in den Wänden. Zu Beginn hatte ich damit angefangen, die Hütte von innen zu entkernen. Der Plan war zunächst alles bis auf die Holzwände zu entfernen und das Holz, was noch gut war, beschädigungsfrei zurückzubauen. Einige sagten, ich solle die ganze Hütte einfach mit Axt und Vorschlaghammer zusammenkloppen, aber für das Holz war es mir dann doch zu schade.
Hinter den Gipskartonplatten, welche sich nur mühsam mit der Brechstange rausreißen ließen, kamen Styroporplatten zum Vorschein und dahinter wiederum eine zähe blaue Isolierfolie. Alles natürlich schön mit extra Holzlatten verschraubt. Die Entsorgung alleine war recht kostspielig und aufwendig, aber machbar.
Nachdem ich den ganzen Schutt dann nach und nach fachgerecht entsorgt hatte, konnte ich endlich an das Holz ran und mit dem äußeren Abriss beginnen. Das Dach war nur aufgenagelt, also konnte ich dieses von unten einfach hochstemmen und Stück für Stück abbauen.
Nachdem das Dach dann abgebaut war, ließen sich die Wände relativ leicht abnehmen, da sie nur aufeinander gesteckt waren. Somit war dann das erste von drei Zimmern endlich abgebaut 😊. Allerdings hielt der Boden noch eine üble Überraschung bereit...
Unter dem Laminat waren Fliesen auf einer Pressspanplatte aufgeklebt und darunter wiederum teilweise gammelnde Holzlatten und Holzbalken. Darunter kamen dann massive Terrassenplatten aus Waschbeton zum Vorschein. Da diese Terrassenplatten recht tief lagen und ich noch viel Sand vom Abbau des Sandkastens und dem Sand/Steinhaufen neben dem Schuppen übrig hatte, konnte ich die Terrasse wieder einigermaßen auf Höhe bringen.
Das nächste Abrissziel war nun der kleine Anbau mit der Toilette. Hier war leider das meiste Holz nicht mehr zu gebrauchen und die Wände waren natürlich auch noch gefliest und mit Pressspanplatten ausgekleidet.
Als das dann auch endlich geschafft war, blieb nur noch das Zimmer mit dem Loch im Dach übrig. Es stellte sich heraus, dass die ganze Holzhütte eigentlich aus zwei miteinander verbundenen Holzhütten + Anbau bestanden. Leider hatten sich in den Zwischenräumen erkennbar Ratten und Mäuse gemütlich gemacht. Das Nistmaterial füllte alleine einen Laubsack...
Endlich geschafft und übrig bleibt nur noch die Ecke mit dem Stromzähler, welcher vom Elektriker abgebaut und an Stromnetz Berlin zurückgegeben wird.
Der Abriss hat viel Mühe, Zeit und auch Geld gekostet, aber am Ende habe ich viel Platz und jede Menge Holz gewonnen womit ich in Zukunft Hochbeete, Komposter und Gerüste für rankende Pflanzen bauen kann 😁.
Einige Bilder von der nahezu fertigen Gartenküche waren zwar schon zu sehen. Aber um die Serie komplett zu machen sind hier nochmal einige Bilder von der Entstehung 🛠.
Da es sich um eine Ecke handelt, kam nur eine Eckküche infrage. Diese war jedoch zunächst noch von dem Handwerkskram des Vorbesitzer blockiert. Einen kleinen Kühlschrank im Einbauformat gab es immerhin schon und die Anschlüsse für Wasser / Abfluss und Strom waren ebenfalls vorhanden.
Als der ganze Kram dann freundlicherweise weggeräumt wurde, konnte ich die Abmessungen machen und überlegen, was hier am besten passt und die vorhandenen Anschlüsse berücksichtigt. Da die Wasserleitung und der Abfluss unter der Fensterseite waren, war klar, dass hier die Spüle hinkommt. Da aber nur hier genug Platz für den bereits vorhandenen Kühlschrank war, musste ich dies für den Spülenschrank und die restlichen Elemente berücksichtigen.
Bei einer Ecke hat man außerdem immer das Problem, dass diese irgendwie von außen zugänglich sein muss, wenn man den Platz nicht verschenken will. Eine Seite war also mit Kühlschrank und Spülenschrank bereits voll besetzt und die andere Seite brauchte ein Zugang zur Ecke und noch ein Unterschrank, den ich mir frei aussuchen konnte. Hier habe ich mich dann für Schubladen entschieden und umgeschaut, was so an Selbstbauküchen verfügbar und bezahlbar war. Einen passenden Hochschrank wollte ich natürlich auch unbedingt haben 😄.
So habe ich mich dann für eine Küchenserie von einem großen schwedischen Möbelhaus entschieden, wo ich die verschiedenen Elemente in der passenden Größe und Farbe direkt kaufen und mitnehmen konnte. Die Auswahl in den Baumärkten hatte mich hier nicht so überzeugt, obwohl meine Küche Zuhause auch aus dem Baumarkt ist.
Mit ein paar Anpassungen wegen der Wasserleitungen und leichtes klingeln in den Ohren (Die Blechelemente mit der Stichsäge zu zerteilen war echt laut...) haben die Unterschränke tatsächlich mit etwas Kraft gerade so gepasst 😄. Die Ecke hat zwei Etagen und besteht aus einem offenen robusten Stahl/Aluregal mit viel Platz für Töpfe, Pfannen oder auch für ein kleines Getränkelager. In den Schubladen finden Teller, Besteck und einige Schüsseln Platz. Auch ein/zwei mobile Induktionskochfelder passen mühelos rein. In den Hochschrank kommen Becher, Gläser und ggf. Tassen rein.
Nun brauchte ich eine passende Eckarbeitsplatte, die ich jedoch auch transportieren konnte. Es war eigentlich klar, dass ich hier nur zwei Arbeitsplatten nehmen konnte, die in der Ecke dann irgendwie zusammengefügt werden. Ich hätte zwar gerne, auch wegen der helleren Farbe, Birke genommen, aber bezahlbar, transportabel und verfügbar war hier auf jeden Fall Buche.
Da die Ecken natürlich keine perfekten 90°C Winkel hatten, waren einige Anpassungen nötig, aber am Ende hat es mit kleinen Lücken an den Rändern gepasst. Diese wollte ich am Schluss eh mit Holzleisten abdecken und Silikon abdichten. Zum Schluss habe ich dann die Aussparung für die Spüle ausgesägt, alles lackiert und die wichtigsten Küchengeräte aufgestellt. Im Ergebnis ist es eine kleine funktionale und praktische Küche, in der man das Nötigste findet und auch eine Kleinigkeit kochen kann (falls man gerade nicht am Grillen ist 😁).
Alten Schuppen herrichten und wetterfest machen
Ein paar Beiträge zum Garten gab es schon, aber inzwischen gibt es genug Material für eine ganze Serie und daher habe ich eine neue Blogkategorie und neue Tags angelegt 🙃.
In Zukunft will ich mehr ausführlichere Beiträge erstellen, die ganze Arbeiten von Anfang bis zum Ende zeigen. Anfangen will ich mit dem alten Schuppen, dessen Zustand ich so auf keinen Fall bis zum nächsten Winter belassen wollte.
Dies ist ein älteres Bild (die Hütte links ist bereits abgerissen), aber man sieht, wie das Dach und die äußeren Bretter durch die Witterung langsam verfallen. Innen war bisher alles trocken, also war das Dach immerhin noch dicht. Die Seitenwände waren stark angegriffen und hatten wenigstens einen neuen Anstrich nötig. Außerdem lag links noch ein riesiger Sandhaufen mit Steinen welcher, gegen die Wand gedrückt hatte.
Vor allem um das Dach und die äußeren Bretter wollte ich kümmern aber zunächst musste ich den Sandhaufen umsetzen und die Seitenwände zumindest an den angegriffenen Stellen streichen.
Als das geschafft war, hatte ich überlegt, wie ich das Dach am besten erneuern kann ohne die Dachpappe zu entfernen (und dann entsorgen zu müssen). Die Lösung dafür waren letztendlich Trapezbleche, die man überlappend einfach oben draufschrauben kann.
Für das gesamte Dach waren 44 Trapezbleche nötig und ca. 100 Schrauben (Spengelschrauben) nötig.
Wie man an dem Bild sieht, konnte ich bis Abends noch nicht alle Schrauben setzen, daher gibt es zwischen den Blechen leichte Wölbungen... Da sie an dieser Stelle aber bereits überlappen war es zumindest schon mal Regenfest und ich konnte die nächsten Schrauben nachbestellen.
Am Schluss hatte ich dann noch alle restlichen Schrauben fertig und final eine Regenrinne angebaut. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird den alten Schuppen noch hoffentlich durch viele Winter bringen 😊.