Hochbeet endlich fertig, Planung und Aufbau #46
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Ein Ereignis vom 02.02.2025
Endlich ist es geschafft und ich kann diese etwas größere Serie von Anfang bis Ende abschließen 😁. Da ich beim Abriss der Holzhütte 2024 jede Menge Holz gewonnen hatte, konnte ich es nun erstmals im größeren Umfang sinnvoll einsetzen.
Schon beim Abriss dachte ich, dass aus dem Holz mal mindestens ein Hochbeet entstehen soll und nun ist es endlich fertig. Die Planung mit dem Standort usw. begann im Februar 2025 und ich hatte dafür den vorderen Teil im Garten ausgewählt. Bei den Dimensionen hatte ich mich einfach an dem Holz orientiert, welches ich zur Verfügung hatte. Und so kamen dann etwa 3 x 1 Meter raus... So begann ich dann die Fläche im Garten auszumessen und abzustecken.
Ein Hochbeet aus Holz kann nicht direkt auf der Erde oder Wiese stehen, da das Holz sehr schnell gammeln würde. Daher muss man erstmal ein Fundament schaffen. Wichtig ist auch, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann und sich nicht sammeln kann. Ich grub also erstmal in der abgesteckten Fläche alle Rasensoden aus und konnte viele davon direkt für andere Stellen im Garten wiederverwenden. So z.B. in der Mitte vom Garten wo früher mal ein kleiner Sandkasten war.
Anschließend hatte ich einige übriggebliebene Waschbetonplatten verlegt, welche die Hauptlast tragen sollen. Als Umrandung nahm ich dann noch Backsteine und steckte Fliesenscherben dazwischen, da ich davon ebenfalls leider noch mehr als genug vom Abriss übrig hatte. Die Flächen zwischen den Waschbetonplatten mit den Fliesenscherben füllte ich dann mit Drainagekies auf um eben Abfließen von Wasser zu ermöglichen. Die Mitte hatte ich bewusst mit Erde belassen damit es zwischen der Erde im Boden und dem Hochbeet einen Austausch gibt.
Nun konnte ich die Grundbalken legen und zu einem Rahmen zusammenschrauben. Damit keine Wühlmäuse oder andere Viecher von unten ins Hochbeet gelangen konnten hatte ich die Unterseite mit Wühlmausdraht geschützt. Als der Rahmen dann fertig war, konnte ich meine Bretter zurechtsägen und dank des Nut- und Federsystems einfach aufeinander stecken.
Die Spaltmaße waren teilweise übel aber nach ein paar Versuchen passte es dann ganz gut und ich konnte den Innenteil schließlich mit Noppenfolie auskleiden. Bei der Noppenfolie ist es wichtig, dass die Noppen nach außen zeigen damit zwischen Holz und Folie Luft zirkulieren kann.
Leider war mir erst, nach dem ich die Noppenfolie fertig verlegt hatte, aufgefallen, dass die Konstruktion möglicherweise nicht stabil genug für die nach außen wirkenden Kräfte wäre. Also baute ich nochmal von außen eine zusätzliche verstärkende Schicht von Brettern an die auch gleich viel einheitlicher aussahen 😊. Am Schluss hatte ich alle Bretter und Balken noch mit Leinöl bestrichen um sie haltbar zu machen.
Da die Grundkonstruktion nun fertig und war und mir jetzt stabil genug erschien, konnte ich die erste Schicht mit groben Brennholz, Ästen, Zweigen und jeder Menge Laub aus dem Kompost auffüllen. Leider war hier auch viel Grünschnitt einer Thuja dabei aber ich musste halt nehmen was ich kriegen konnte und es war ja eh nur die unterste Schicht.
Darüber kam dann frischer Rasen- und Laubschnitt die ein Nachbar gerade wegschaffen wollte und oben drauf dann eine dicke Schicht Erde aus einem Aushub von einem anderen Nachbarn.
Schön war vor allem auch, dass ich gerade genau das gebrauchen konnte was andere Nachbarn gern loswerden wollten und so hatte alles gut zusammengepasst. Ich musste hierfür keinen einzigen Sack Erde aus dem Baumarkt ranschaffen. Am Ende habe ich alles ordentlich mit dem Wasser aus den Regentonnen angegossen und eine Frühbeethaube für Salat usw aufgestellt.
In der Hütte habe ich bereits jede Menge Samen bereitliegen und muss mir nun überlegen was ich davon alles einpflanze und welches Gemüse dabei gut mit dem anderen auskommt 😊.