Zweites Hochbeet auch fertig #58
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Ein Ereignis vom 04.10.2025
Nachdem ich mit dem ersten Hochbeet so viel positive Erfahrung gesammelt hatte, stand seit längerem fest, dass noch ein zweites hermusste 😁.
Und da ich noch genug Platz, Material und Kapazitäten hatte, setzte ich das Projekt dieses Mal etwas schneller um. Holz war noch genug vom Hüttenabriss vorhanden und einige Materialien wie Drainagekies und Noppenfolie war noch vom ersten Hochbeet über. So machte ich mich dann ans Ausmessen der Fläche und schuf ein Fundament wie beim ersten Hochbeet: Im äußeren Ring platzierte ich einige Ziegelsteine, auf denen später der Rahmen aufliegen soll. Dazwischen füllte ich Kies auf und umrandete alles mit alten Fliesen.
Zeitgleich mit dem Fundament fertigte ich den Rahmen welcher aus übrig gebliebenen Balken vom Abriss entstand. Da einer der Balken kürzer war, musste ich ihn aus zwei Teilen zusammensetzen.
An dieser Stelle muss ich auch anmerken, dass ich bereits die "guten" Holzreste größtenteils für das erste Hochbeet verbraucht, und nun nur noch weniger schöne und passende zur Verfügung hatte. Da ich aber im Vorfeld alles ausgemessen und vorsortiert hatte, passte es am Ende dann doch besser zusammen als gedacht. Und so befestige ich wieder zweifachen Wühlmausdraht auf der Unterseite vom Rahmen und setzte es aufs Fundament. Anschließend setzte ich die ersten Holzleisten auf und verschraubte sie fest mit dem Rahmen. Auch diese Holzleisten konnte ich dank des Nut- und Federsystems einfach aufeinander stecken. Nur auf der kurzen Seite vom rechteckigen Hochbeet musste ich die Holzleisten auf verschiedene Länge sägen, damit die Spalten später immer versetzt und nicht direkt übereinander liegen.
Damit war das Grundgerüst schon mal fertig und wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass ich den ganzen Innenteil mit übriggebliebenen Holzleisten ausgekleidet hatte. Diese waren von der Länge her so unterschiedlich, dass ich die Innenwand regelrecht zusammenpuzzeln musste.
Da die äußere Holzwand aber schon deutliche Witterungsschäden aufwies, baute ich außen noch eine dritte Schicht aus witterungsbeständigen Dachlatten an. Diese waren bereits geteert und teilweise noch mit Dachpappe überzogen. Machte das Hochbeet jetzt nicht unbedingt hübscher aber hoffentlich langlebiger 😂.
Als die Wand aus drei Schichten dann endlich abgeschlossen war, setzte ich die Noppenfolie ein und verschraubte sie in gleichmäßigen Abständen von innen an die Wand. Dieses Mal verzichtete ich darauf, den oberen Rand zu kürzen und klappte diesen einfach um. Die Wände waren ohnehin nur geringfügig kürzer als die Noppenfolie hoch war.
Nun kam der wirklich schwere Teil des Befüllens vom Hochbeet. Wie beim ersten Hochbeet hatte ich den Boden mit groben Holzästen und Zweigen bedeckt. Anschließend kam die volle Ladung Kompost aus teilweise gut und noch nicht verrotteten Grünschnitt herein. Die letzte Schicht stammte aus Resterde, welche immer mal wieder im Garten angefallen war und schließlich noch zugegebenermaßen 140 Liter zugekaufte Hochbeeterde.
Nun war das Hochbeet gefüllt und konnte erstmals bepflanzt werden. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir noch nicht wirklich überlegt was man im Oktober aussähen könnte. Da sah ich zufällig ein Angebot für Wintersteckzwiebeln der Sorten Shakespeare und Presto und griff direkt zu. Diese kann man nämlich im Oktober einpflanzen und erhält dann ab April/Mai im Folgejahr ausgewachsene Speisezwiebeln falls alles klappt. Zusätzlich hatte ich noch Samen von Winterpostelein übrig und so fanden diese ebenfalls ihren Platz.
Nun werde ich erstmal abwarten und beobachten, ob sich die obere Schicht auch so stark setzt wie beim ersten Hochbeet und was in den nächsten Monaten aus den Zwiebeln und den Winterpostelein wird. Vermutlich wird auch jede Menge Unkraut wegen der Gartenerde wachsen aber das sollte jetzt im Herbst / Winter nicht so schlimm werden 😊.